Skitourenreise Kirgistan

Samstag bis Dienstag

Nach einem langen Reisetag über Moskau landen wir um 04:30 in Bishkek, der Hauptstadt von Kirgistan oder auch Kirgisien genannt. Wer jetzt glaubt, dass wir uns ausruhen können, irrt sich. Nach zwei Capuccinos fahren wir – wie Sardienen – quer durch die östliche Hälfte durch Kirgistan. Beim köstlichen Sonntagsmittagessen kommen dann doch noch Feriengefühle auf.

Immerhin sehen wir viel von diesem ärmlichen Land.  Gegen Abend erreichen wir die einfache Unterkunft mit viel Kohlegeruch in der Luft, da jedermann mit Kohle das Haus beheizt.

Wir erfahren von der rollenden Planung und dass wir flexibel jeden Tag auf uns zukommen lassen müssen.

Am Montag geht es endlich auf die Skier. Mit einem alten Sessellift schrauben wir auf 3040müM. Nach einer kurzen Abfahrt durch knietiefen Pulverschnee schlurfen wir auf knapp 3400 müM hoch. Die Zeit rennt uns davon, da wir noch zu einem Jurtencamp verschieben. Kurze Planänderung: es soll nur das Notwendigste mitgenommen werden.  Für viele heisst das Umpacken. 😫

Mit eine russischen Gaz 66 geht es dann los bis dieser im Schnee absäuft. Für den Fahrer heisst das: Ketten montieren und mit dem Diff arbeiten. Professionell mühlt er sich aus der heiklen Situation raus. 

Die Jurtengastgeber warten schon auf uns und wir geniessen das Abendessen auf dem niedrigen Hocker (die Beine werden etwas strapaziert) und die anschliessende Nacht in einer Orginaljurte mit Kohleofen. Das Aufsuchen der Toilette in der Nacht überlegt Mann und Frau sich mehrmals, bis Mann/Frau sich den Weg durch den Schnee auf sich nimmt.

Der Kohleofen wird mehrmals in der Nacht gefeuert, damit die verweichlichten Schweizer Touris nicht erfrieren.

Josef

Noch mehr Bildimpressionen:

Alle Fotos zur Reise findet ihr hier in diesem Album.