Hochtour Gelmerhütte – Trifthütte

Diese XTRA-Tour wird von Thomi E durchgeführt mit 13 Teilnehmenden, die technischen Leitung wird durch die bewährte Bergführerin Angelina Huwiler und Aspirant Timo Abächerli sichergestellt.

Am Samstag fahren wir mit Autos nach Guttannen/Chöenzetennlen an der Grimselstrasse. Dort beginnt der Aufstieg zur Gelmerhütte, glücklicherweise noch ohne Regen. Im Schutz der Hütte und unter Anleitung der beiden Bergführer üben wir nochmals die wichtigsten Anseiltechniken, um für die folgenden Tage vorbereitet zu sein.

Der Sonntag steht im Zeichen der Klettertour “Morgesunne“, einer gemäss Beschreibung einfachen Plattenkletterei mit vielen vorbereiteten Seillängen. Es ist für alle ein grosses Erlebnis, die glatten Granitflächen nur mit der Haftung der Schuhsohlen oder entlang von feinen Rissen zu bezwingen, immer gut gesichert. Das Wetter macht mit und bleibt trocken, aufkommender Nebel verdirbt allerdings im Verlaufe des Tages die Aussicht.

Nach der zweiten Übernachtung in der Gelmerhütte brechen wir am Montagmorgen früh auf zum Diechterhoren, welches wir über ein schönes Schneefeld und nach einer kurzen Kletterei erreichen. Dies in kleinen Gruppen, auf dem engen Gipfel des Diechterhorens hat es nur wenig Platz. Der Abstieg führt uns über ein fast endloses Schneefeld weit hinunter in die Mitte des Triftgletschers.

Hier bietet sich noch die Gelegenheit, am Seil Gletscherspalten zu erkunden und erste Schritte im Eisklettern zu wagen. Übernachten können wir in der Trifthütte, obwohl diese im letzten Winter von einer gewaltigen Lawine zur Hälfte zerstört wurde. Dank einem umtriebigen Hüttenwartpaar kann sie aber diesen Sommer mit neu gebauten Toiletten, einer Jurte und mehreren Zelten trotzdem betrieben werden. Der Service und die Küche lassen auf jeden Fall keine Wünsche offen.

Am Dienstag geht es früh los zum unteren Triftgletscher, von dort über blankes Eis und dann über steile Schneefelder hoch zum Gipfel des Steihüshorens, mit grandioser Aussicht auf die umliegenden Berge und ins Berner Oberland. Der abwechslungsreiche Abstieg erfolgt dem Nordgrad entlang über Stock und Stein zum Furtwangsattel, von dort dann weiter auf dem Wanderweg bis auf etwa 1600 m, wo uns ein Taxi abholt und nach Guttannen bringt. Zufrieden sitzen wir dort noch zusammen in der Dorfbeiz und geniessen die lokalen Spezialitäten wie Bier, Pommes und Coupes!

Eine abwechslungsreiche Hochtour mit verschiedensten Disziplinen geht zu Ende, die Nachahmung sei empfohlen. Der Dank dafür geht an Tourenleiter Thomi Erne, ein grosser Blumenstrauss geht an Bergführerin Angelina und an ihren sehr kompetenten Aspiranten Timo, sowie an die Seilführer Loschi, Dani, Thomi R, Thomi E, Pius und Roli.

Alle Fotos zur Tour findest du in diesem Album.

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