Wanderung Oberen Hauenstein

16 gutgelaunte XTRA-ler treffen am Samstagmorgen in Langenbruck am Oberen Hauenstein ein. Geplant ist eine abwechslungsreiche Jurawanderung, ausgeheckt von Sepp. Wir wandern vom Oberen Hauenstein durch Langenbruck und vorbei am ehemaligen Kloster Schönthal. Von dort steigen wir hoch zum Ankenballen, der uns schon von weitem mit seinen drei freistehenden Tannen auffällt. Hier gibt’s bei schöner Aussicht einen ersten Rast.

Weiter geht es im regelmässigen Auf- und Ab, wie im Jura üblich, über Bergrücken und Gratwege. Immer wieder treffen wir auf Überreste von Festungsgräben aus dem 1. Weltkrieg. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es sich hierbei um Teile der «Fortifikation Hauenstein» handelt, welche neben Murten und Bellinzona die wichtigste Verteidigungslinie der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg bildete. Sie sollte das schweizerische Mittelland gegen einen Angriff aus Nordwesten sichern. Man befürchtete, dass Frankreich für einen Angriff auf Süddeutschland durch die Schweiz marschieren würde. Den Ernstfall erlebten diese Verteidigungslinien nicht, aber nach dem Krieg wurde bekannt, dass Frankreich tatsächlich solche Pläne in der Schublade hatte. Sehr gut erhalten ist der Beobachtungsposten Lauchflue mit der Schützengalerie, in der unsere ganze Wandergruppe problemlos Platz findet.

Weiter über die Gerstelfluh gelangen wir zur Ruine Waldenburg, einer langgezogenen Burganlage mit Turm. Erbaut wurde sie um 1200, um 1800 ist sie abgebrannt und verfallen, erst im 20. Jahrhundert wurde sie saniert und konserviert. Der Turm ist gut erhalten, die Besteigung lohnt sich sehr – die Burgherren hatten wirklich eine beneidenswerte Aussicht auf ihre Untertanen.

Anschliessend geht es weiter nach Waldenburg ins Tal hinunter, wo wir in der Gartenbeiz den Durst löschen. Gestärkt wandern wir im Tal zurück nach Langenbruck, dem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung. Von den angesagten Gewittern haben wir den ganzen Tag nichts gesehen und der Regenschutz blieb im Rucksack.

Ein schöner Tag geht mit der Heimfahrt dem Ende zu – vielen Dank Sepp für die Organisation dieser abwechslungsreichen und lehrreichen Wanderung.

Alle Bilder der Tour findest du in diesem Album.

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