Freitag
Langsam verzogen sich die Nebelschwaden über dem Lac des Brenets. Staunend und mit grossen Augen standen elf X’traler und zwei X’tralerinnen am Ufer des Sees oder besser gesagt dort wo er gewesen wäre. Ja die Natur hält so manche Überraschung für uns bereit, der See war ausgetrocknet kein Wasser, nichts. An Kanufahren war nicht zu denken.
Die Kanus waren noch auf dem Wagen und da blieben sie vorläufig auch. Bei Kaffee und Gipfeli wurde nun das weitere Vorgehen besprochen. Ein kanutauglicher See musste gefunden werden. Nachdem alle auf ihren Handys nach Gewässern Ausschau hielten, wurde schlussendlich der Neuenburgersee als würdige Alternative auserkoren. Nach einer weiteren Fahrt wurden die Kanus in der Nähe von Cortaillod doch noch zu Wasser gelassen.
Dani gab uns noch einige Instruktionen zum Thema Rudertechnik und schon ging es jeweils zu zweit raus auf den herrlich ruhigen See. Parallel zum Ufer ruderten wir in Richtung Areusemündung . Bald plagte uns der Hunger und wir steuerten eine schöne Bucht an, machten ein Feuer und assen unser Mittagessen.
Danach wurde noch gebadet und wir genossen das herrliche Spätsommerwetter. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Bierstopp und ruderten dann zurück zu den Autos. Nachdem eilig die Kanus aufgeladen wurden fuhren wir zum Mont Soleil und genossen die letzten Sonnenstrahlen auf der wunderschönen Terrasse des Hotels l’Assesseur. Apéro, Zimmerbezug, Nachtessen – so war der weitere Ablauf des Abends bevor wir uns nach einem feinen Absinth auf den Weg ins Bett machten.
Christophs Relive-Video zu diesem Tag findest du hier.
Coole
Samstag
Um acht Uhr stand das Frühstück auf dem Tisch und wir konnten uns für die Mountainbike-Tour stärken. Eine Stunde später sassen wir bereits auf den Sätteln und «trampten» los. Gemütlich fuhren wir zur Standseilbahn, welche die Gäste von St-Imier auf den Mont-Soleil bringt. Der grösste Teil der Gruppe wählte den Weg der Strasse nach. Vier der Gruppe wollten es Wissen und bevorzugten den Trail der für einen Kaltstart sehr fordernd war. Als die Gruppe wieder beisammen war folgten wir weiter der Strasse.
Schon bald erreichten wir den ersten Zaun: Zaun öffnen, alle Personen und Velos durch und der letzte schloss den Zaun. In der Theorie hört sich das sehr einfach an. Leider waren es auf der Strecke nicht überall Zäune zum öffnen und Velo durchschieben, sondern ganz viele andere Hindernisse. Teilweise konnten wir bequem das Tor öffnen und durchfahren, an andere Orten hievten wir die Velos über den Zaun. Dank den vielen starken Männern, fand auch das schwere E-Bike den Weg auf die andere Seite.
Unterwegs fanden wir auch einen kleinen Weiher – mit Wasser. Da wir die Kanus nicht dabei hatten satteln wir, nach einer kurzen Pause, die Bikes. Ein paar wenige Tropfen begleiteten uns am Vormittag, doch diese verzogen sich bald wieder. In einem Restaurant in Le Noirmont gab es zwar keine Spaghetti, aber wir wurden trotzdem satt.
Nach einer kurzen Treppenpassage und zwei Spitzkurven war der schwierigste Teil überstanden und eine wunderschöner Weg (welcher dem Hund von Sepp zu verdanken ist) liess uns alle Sorgen vergessen. Die Tour führte weiter durchs «Wilderland» über Kuhweiden, Wälder und Wiesen. Bis wir nach 52 km wieder zurück auf dem Mont-Soleil bei der Auberge l’Assesseur ankamen und uns ein wohlverdientes Bier gönnten. Bei einem gemütlichen Fondue neigte sich auch der zweite Tag dem Ende zu.
Das Relive-Video zu diesem Tag findest du hier.
Corinne
Sonntag
Der dritte Tag führte uns ins Wilder-Land. Ausgangspunkt unserer Wanderung war der Lac de Biaufond, eine Gegend in der sich die Kantone Jura, Bern, Neuenburg und Frankreich am Doubs treffen.
Die Wanderung führte uns in die Schlucht des Flüsschens La Ronde. Ein schmaler Pfad, vermooste Bäume, wilde Sträucher und morsches Unterholz prägten die Landschaft in dieser immer enger werdenden Schlucht. Nach circa anderthalb Stunden Wanderung in dieser verwunschenen Märchenlandschaft schien es, als ob wir das Ende der Schlucht erreicht haben. Glücklicherweise führten aber steile Leitern und Treppen wieder aus der Schlucht hinaus. Wie ein Tatzelwurm kletterte die XTRA-Truppe an die «Oberfläche».
Über Waldwege und entlang des Doubs ging es wieder zurück an den Ausgangspunkt. Der Abschluss dieses wieder einmal fantastischen X’tra-Wochenendes bildete ein feines Dessert im Restaurant de Biaufond. Aufmerksamen Zuschauern der Krimi-Serie «Wilder» ist dieses Restaurant bekannt aus der 2. Staffel.
Das Relive-Video zu diesem Tag findest du hier.
Vielen Dank Sepp und Dani für die Organisation und die tollen Erlebnisse.
Herbi
Im Fotoalbum findest du alle Fotos zum Anlass.