Hochtourentage Mönch, Aletschgletscher

Fels und Eis, X’tra auf Hochtour

Zur Einstimmung führte uns der Eigertrail entlang der weltberühmten Eigernordwand von Alpligen zur Kleinen Scheidegg. Zum Abschluss des Tages übten wir das Anseilen und bildeten die Seilschaften.

Mönch (4107m)

Am nächsten Tag konnten wir ausschlafen. Die erste Bahn fährt erst um 08:00 auf das Jungfraujoch. Schon noch verrückt, wie viele Touristen schon zu dieser Zeit mit der Bahn vom Tal heraufkommen.

Fast alle fanden den Weg durch das Stollenlabyrinth an die Sonne. Eiger, Mönch, Jungfrau und Gletscher! Wow! Vom Jungfraujoch über Rattrack Spuren (auf dem Weg der Mönchsjochhütte) führte der Weg zum Fusse des Einstiegs. Zuerst kletterten wir über Platten und Schutt, dann zum etwas steilereren Felsgrat. Den fast waagrechten Schneegrat haben wir genau auf der Spitze des Grates begangen. Welch eine Herausforderung! Durch den späten Start hatten wir von Anfang an etwas Rückstand auf die «normale» Marschtabelle. So erreichten wir erst 18:30 die Konkordiahütte. Wir waren 11 Stunden X’tra-mässig unterwegs. Nach dem langen Tag regenerierten wir uns bei Bier und feinem Essen.

Grüenegghorn (3860m)

Eigentlich wäre das grosse Grüenhorn angekündigt gewesen. Diesen Plan hatten wir am Vorabend aber verworfen. Mit unserer grossen Gruppe wäre das eine zu lange Tour geworden. Im Dunkeln stiegen wir die 470 Treppenstufen zum Konkordiaplatz hinunter. Über Stock und Stein ging es weiter Richtung Grüenhornlücke. Steigeisen anschnallen und einbinden. In den bewährten Seilschaften marschierten wir am kurzen Seil über den Gletscher. Das Grüenegghorn erreichten wir über eine tollen Schneegrat. Der anfängliche Schutt wurde mit steigender Höhe zu festem Stein und wir konnte das Klettern geniessen. Der Abstieg durch die Spaltenregion zum Ewigschneefeld forderte Bergführerin Angelina in der Wegfindung. Am Schluss liess sie uns noch am Seil runter. Was für ein Abenteuer! Auch der Ausstieg Richtung Konkordiaplatz war nicht einfach. Der Gletscher hat sich stark zurückgezogen und wir mussten auf den glattgeschliffenen Fels ausweichen. Zum Abschluss gönnten wir uns wieder die 470 Treppenstufen zur Hütte hoch. Toller Tag, lange Tour. Happy Birthday Roli! Auf sein Wohl wurde mehr als einmal angestossen.

Gletschertrekking Aletschgletscher

Wieder dunkel beim Abstieg. Diesmal nahmen wir aber die Abkürzung. Der Gletscherhighway wurde durch eine erste Spaltenzone erreicht. In flottem Tempo (wie es sich für einen Highway gehört) marschierten wir Richtung Märjelensee. Genau richtig zum Mittagessen trafen wir auf der Fiescheralp ein.

Vielen Dank Bergführerin Angelina Huwyler. Dank Deiner guten Führung konnten wir herausfordernde und spannende Touren erleben. Dank gilt auch dem Teilnehmerteam. Ihr habt es super gemacht!

Hier ist das Fotoalbum zur Tour.

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