Schneeschuhtage Bivio

Vier alpine Schneeschuhtage im schönen Surses sind auf dem im Xtra-Winterprogramm 2018/2019 ausgeschrieben. Die Anmeldungen für diese Schneeschuhtage sind sehr spärlich eingegangen und es war für längere Zeit nicht klar ob sie überhaupt durchgeführt werden. Warum wohl fragte ich mich und war gleichzeitig auch enttäuscht, insbesondere da in der Vergangenheit alle Schneeschuhtouren immer sehr schnell ausgebucht ja sogar überbucht waren. Tja so sind Thomy und ich aktiv geworden und haben in unserem Kollegenkreis glücklicherweise drei (Regula & Rolf und Sandra) spontane Zusagen erhalten. Zusammen mit Pius & Janis, Thomy & Erika und Barbara haben wir es sodann auf acht Teilnehmer geschafft. Die Tourentage sind gerettet! Auch Anita Panzer, unsere Wanderleiterin die wir ja bereits von Island her gut kennen, war sehr erfreut, dass die Tourentage nun doch zustande gekommen sind.

Bei strahlendem Wetter und tollen Schneeverhältnissen haben wir am ersten Tag eine kleine Eingehtour auf die Alp Camon (2198m) vorgenommen. Dort konnten wir die traumhafte Bergwelt um uns herum inspizieren und uns von Anita die nächsten Tourenziele erläutern lassen. Beim Abstieg haben wir noch eine LVS-Übung durchgeführt.

Unser Ziel am zweiten Tag ist die „Alp Flix“. Wir wandern teilweise durch Waldgebiet zur Alp Natons und über einen kurzen steilen Anstieg zum Kanonensattel (2338m) von wo aus man bereits einen wunderbaren Blick auf die Alp Flix und den Marmorerastausee hat. Nach kurzer Fotosession machen wir uns an den Abstieg über die Alp Flix nach Sur runter. Es war eine tolle Tour über insgesamt 12.24km und 638hm. In Bivio angekommen geht’s natürlich ins Café Roccabella zu Kaffee und Kuchen.

Zum Septimerpass führt uns die Tour am dritten Tag. Im Mittelalter, etwa ab dem 11. bis zum 14.Jahrhundert, galt der Septimerpass als einer der ganz wichtigen Alpenübergänge. Entgegen der Prognosen ist uns das Wetter auch an diesem Tag bis zu unserem Ziel gut gesinnt. Von Bivio aus führt der Weg durch das Seitental Cavreccia hinauf auf eine Hochebene. Ein kurzer Aufstieg und die Passhöhe (2310m) ist erreicht. Auf dieser sieht man die Bergeller- und die Surseter-Bergwelt aus einer anderen Perspektive. Da sich der Nebel um uns herum zunehmend ausbreitet, machen wir uns rasch wieder auf den Abstieg. Mit 13km und 540hm in den Beinen begeben wir uns zufrieden erneut ins gemütliche Café Roccabella wo uns ein frisch gebackener und noch warmer Aprikosenkuchen erwartet. Herzlichen Dank an die Sponsoren Regula und Rolf.

Das vierte und letzte Tourenziel heisst Crap da Radons (2365m). Leichte Wolkendecke mit zunehmendem Sonnenschein lautet die Wettervorhersage. Wir starten vom Dorf über sanfte Hügel hinauf in Richtung Piz Scalotta. Anita hat uns mehrmals versichert, dass wir auf dieser Wanderung ganz bestimmt Steinböcke und Gemsen zu Gesicht bekämen. Unser Interesse gilt demnach vor allem auf das Erspähen von diesen grazilen Vierbeinern. Und in der Tat, sie lassen nicht lange auf sich warten. Fasziniert und gleichzeitig beeindruckt, mit welcher Leichtigkeit diese Tiere sich im Schnee bewegen, können wir sie während unserer Tour immer wieder beobachten. Auf dem Crap da Radons angekommen lassen wir uns vom Peakfinder nochmals die Berge um uns herum ins Gedächtnis prägen und begeben uns über wunderbare Pulverhänge Richtung Tal. Nach gut 8km und 600hm gelangen wir nach Bivio zurück. Zum Abschluss unserer Tourentage offeriert Anita im Café Roccabella einen frischen noch warmen leckeren Heidelbeerkuchen. Ein herzliches Dankeschön.

Dank der tadellosen Organisation von Pius und der gut vorbereiteten Tourenwahl von Anita haben wir vier wunderschöne und gemütliche Schneeschuhtage mit super Panorama in unserer tollen Bergwelt genossen. Ein grosses Dankeschön an euch beide; uns allen ist einmal mehr bewusst geworden, wieviel Engagement hinter der Organsation für solche Tage steckt. Und ganz besonders gefreut hat mich auch die angenehme und heitere Stimmung zwischen den Xtralern und eben Nicht-Xtralern! Ich sage „grazia fitg“ und „cordials salids“ an alle Teilnehmer.

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